Plastik-Baum statt echter Tanne?
Jedes Jahr vor Weihnachten hält die Natur Einzug in Deutschlands Wohnzimmer. Bäume werden in zu kleine Ständer gepresst, Kronen abgesägt, Nadeln aufgesaugt – und am Ende ist Omas Lametta ein elendig gescheiteter Versuch den weihnachtlichen Baum gut zur Geltung zu bringen.
Viele Menschen haben die Nase voll vom botanischen Abenteuer und entscheiden sich für einen pflegeleichten Baum aus Plastik. Für andere ist eine Pseudo-Tanne zum traditionellen Fest jedoch ein absolutes Tabu. Doch was sind die Vorteile von Plastik zu echter Tanne?
Langlebig und made in china
Fünf bis acht Jahre hält ein künstlicher Weihnachtsbaum auf jeden Fall. Der Plastikbaum nadelt nicht und er gerät nicht so leicht in Brand wie echte Tannenbäume. Zudem muss er nicht mühevoll transportiert, durch die Wohnung getragen und aufgestellt werden; abgefallene Nadeln müssen nicht aus dem Kofferraum und dem Haus entfernt werden. Bei manchen künstlichen Bäumen ist praktischerweise bereits eine Lichterkette montiert und erspart somit oftmals den Kabel-Salat und er kann auf Dauer und über die Jahre gesehen kostengünstiger sein.
x-mas Botanik-Abenteuer
Ganz klarer Vorteil für die echte Tanne: ihr Duft! Natürlich ist ein echter Weihnachtsbaum klassischer und traditioneller als ein Kunstbaum. Gerade Weihnachten, das Fest der Traditionen und der guten Düfte, ohne echte Tannenzweige in der Wohnung? Für viele Menschen ist das nicht vorstellbar. Außerdem sei das Auswählen und Kaufen einer echten Tanne oder Fichte für viele Familien ein liebgewonnenes (Familien-)Ereignis. Das ist schon etwas anderes, als nur den Stecker in die Steckdose zu stecken.
Aus ökologischer Sicht greift man lieber weiterhin zum Original, möglichst aus heimischem Öko-Anbau. Aus Umweltsicht noch besser: ein paar größere Zweige Tannen- oder Fichtengrün. Kann man auch schön schmücken – und muss man nicht umständlich aufstellen.