Rund 500 Teilnehmer waren vergangenen Sonnabend, 10. September 2022, beim Christopher Street Day (CSD) in Aurich. Der Christopher Street Day ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen.
Die Reihen füllten sich schnell auf dem Weg durch die Auricher Innenstadt. Der Zug wurde von Motorradfahrern angeführt. Es folgten Lkw, Umzugswagen und zahlreiche Fußgänger, gewandet in Regenbogenfarben aber auch phantasievollen Kostümen. Auf einem der bunt dekorierten Wagen befanden sich auch, Olaf Meinen (parteilos), Landrat des Landkreises Aurich, und der Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff (SPD), der die Schirmherrschaft für den Auricher CSD übernommen hatte.
Queerfeindlicher Hintergrund
Organisatorin Melly Doden machte in ihrer Ansprache deutlich, wie schockiert und traurig sie über die Ereignisse in Münster ist. Dort kam der 25-jährige Malte C. zwei Frauen zu Hilfe, die am Rande des CSD beleidigt wurden. Er wurde zusammengeschlagen und erlag nach einigen Tagen im Koma seinen Verletzungen (Mehr dazu auf nwzonline: http://bitly.ws/ugKT)
Auch Landrat Meinen ist empört dennoch kämpferisch: „Wir müssen ein Signal senden an alle, die unsere demokratischen Grundsätze missachten und menschenfeindlich handeln.“ Die Akzeptanz für Vielfalt der Lebensentwürfe sei gewachsen, doch es gebe noch viel zu tun.